Zeitverschwendung Facebook?

Obwohl die sozialen Medien uns den schnellen und unkomplizierten Kontakt zu unseren Mitmenschen mit Sicherheit erleichtern, bekommt Facebook den Ruf als „Zeitverschwender“ nicht ganz los. Wie viel Zeit man wirklich auf Facebook vertrödelt hat, kann man nun mit einem Tool des Time Magazins berechnen lassen. Aber Achtung: Das Ergebnis kann schockieren!

 

Am Morgen wird gleich die Facebook-App noch im Bett liegend geöffnet, die aktuellsten Nachrichten werden gelesen und beantwortet. Während man in Warteschlagen steht, bei der Haltestelle wartet oder sich schlicht und ergreifend langweilt, hat man Zeit die Fotos seiner Freunde zu liken oder Statusmeldungen zu kommentieren. Die Zeit auf Facebook summiert sich also ganz schön, doch so viel kann es nicht sein – oder?

 

Ich habe einen Selbstversuch gestartet und meine Zeit, die ich in meinem Leben auf Facebook mit liken, sharen und kommentieren verbracht habe, vom Zeit-Tool des Times Magazines analysieren lassen. Da ich auch beruflich den ganzen Tag auf Facebook verweilen darf, habe ich mit einem etwas höheren Ergebnis gerechnet – doch nicht mit solch einem hohen Ergebnis!

 

Seit meiner Anmeldung bei Facebook im Jänner 2009 habe ich sage und schreibe 382 Tage, 21 Stunden und 40 Minuten auf Facebook verbracht und 2.409 Sachen gepostet, geliked oder kommentiert. Zugegeben: Ja, in Anbetracht dieses Ergebnisses, Facebook ist manchmal ein Zeitverschwender.

 

Doch nachdem der erste Schock, dass ich mehr als ein Jahr rein auf Facebook war, verflogen ist, muss ich an die positiven Seiten dieses sozialen Mediums denken: Ich habe alte Freunde aus der Volksschule, mit denen ich mich nun auch „offline“ treffe, wieder auf Facebook gefunden. Schöne Fotos von Reisen und lustigen Abenden mit Freunden sammeln sich in meinen Fotoalben, die sonst schon längst verloren wären. Die ständige Kommunikation mit meiner Familie in unserer geheimen Gruppe ermöglicht es uns, auch unter der Woche den Kontakt nicht zu verlieren und uns gegenseitig immer am Laufenden zu halten.

 

Auch wenn meine „Online-Zeit“ sicher erschreckend hoch klingt, möchte ich Facebook nicht mehr missen. Falls auch du das Zeitmessungstool des Time Magazines ausprobieren möchtest, kannst du über diesen Link direkt dorthin gelangen.

Und falls das Ergebnis zu hoch ist: Immer an die schönen Dinge, die man auf Facebook erlebt hat, denken! ;)

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