Social Media Mythen aufgedeckt - 5 hartnäckige Vorurteile in der Welt der sozialen Medien

Mythos #1: Ohne viele FollowerInnen funktioniert auf Social-Media-Plattformen nichts
 
Eines ist klar - die Bekanntheit einer Person in den sozialen Netzwerken wird nach wie vor anhand der FollowerInnen-Anzahl gemessen. Dabei wird jedoch oft vergessen, dass es heutzutage fast schon ein Kampf ist, auf diversen Plattformen eine große Reichweite zu generieren. Doch was ist eigentlich der Grund dafür? Schuld daran ist der Meta-Algorithmus, der Daten filtert und die Reichweite einschränkt. Das ganze geschieht wegen der massenhaften Nutzung der sozialen Netzwerke und ihre rasante Entwicklung über die letzten Jahre. Vor allem für organische Beiträge wird es also immer schwieriger, die gleiche Menge an Personen anzusprechen, wie es noch vor ein paar Jahren möglich war. Paid Advertising macht es jedoch möglich, auch mit einem kleinen Budget eine größere Reichweite zu generieren, und das ganz unabhängig von der Anzahl der Follower.
 
Mythos #2: Facebook nutzt heutzutage niemand mehr

 
Bei dieser Aussage handelt es sich definitiv um einen Mythos, denn auch wenn es für einige vielleicht so wirkt, es stimmt nicht. Ganz im Gegenteil – Facebook verzeichnet weiterhin ein weltweit kontinuierliches Wachstum der monatlichen aktiven NutzerInnen und erreichte im ersten Quartal 2022 rund 2,94 Milliarden. (Quelle: Statista) Auch in Österreich nutzen nach wie vor mehr als die Hälfte der EinwohnerInnen die Plattform Facebook. Diese Daten zeigen also deutlich – Facebook ist alles andere als tot, auch, wenn es für die jüngere Generation vielleicht etwas uninteressanter geworden ist, da neuere Plattformen, wie zum Beispiel TikTok, lieber genutzt werden.
 
Mythos #3: Websites sind überflüssig, wenn man Social-Media-Marketing betreibt
 
Tatsächlich merkt man in einigen Branchen, dass der Social-Media-Auftritt immer wichtiger wird und die eigene Website in den Hintergrund gerät. Es ist jedoch unumstritten, dass die meisten Kundinnen und Kunden Suchmaschinen gerne nutzen, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wir haben also wieder eine Halbwahrheit aufgedeckt, denn Websites sind alles andere als überflüssig, und deswegen sollten sie niemals vernachlässigt werden. Die Kombination aus Websites und Social Media macht den gesamten Online-Auftritt eines Unternehmens erst so richtig spannend. Denn wenn auf Social-Media-Plattformen ordentlich Werbung gemacht wird, kann so langfristig mehr Traffic auf der Unternehmens-Website kreiert werden.
 
Mythos #4: Ohne InfluencerInnen bleibt Social-Media-Marketing nutzlos
 
Influencer-Marketing deckt nur einen kleinen Bereich von Social-Media-Marketing ab. InfluencerInnen nutzen ihre große Reichweite auf diversen Plattformen, um Produkte zu bewerben. Im Idealfall sollte es sich um Produkte handeln, mit denen sich der Infuencer/die Influencerin auch wirklich identifizieren kann, um den Content so authentisch wie möglich zu gestalten. Denn je authentischer der Content ist, desto eher wird die Zielgruppe auf das besagte Produkt zurückgreifen und desto nützlicher ist diese Art von Marketing für das Unternehmen selbst. Natürlich gilt auch hierbei: ein guter Marketing-Mix bringt im Endeffekt ein gutes Resultat. Wie du siehst, steckt also auch in dieser Aussage eine Halbwahrheit - man sollte sich niemals nur auf Influencer-Marketing konzentrieren, sondern alle Vorteile und Fassetten von Social Media nutzen, um das Beste aus dem Produkt herauszuholen.
 
Mythos #5: Unternehmen sollten auf möglichst vielen Plattformen vertreten sein
 
Es kann in vielerlei Hinsicht effizient sein, als Unternehmen auf mehreren Plattformen vertreten zu sein, da dies die Sichtbarkeit maßgeblich steigert. Allerdings gilt an dieser Stelle: Qualität über Quantität. Viele Unternehmen denken, es sei essenziell so viele Kanäle wie möglich zu befüllen und vergessen dabei gut durchdachten Mehrwert für den Endnutzer zu schaffen. Dabei ist es irrelevant wie viele Plattformen halbherzig bespielt werden, es kommt vor allem darauf an, die Beiträge interessant, professionell und gut durchdacht zu gestalten. Zu Beginn ist es einfacher, lieber eine Plattform wegzulassen, um auch genug Zeit in die optische Aufbereitung des Contents zu stecken. Langfristig wird dann auch das Aufbauen eines weiteren Social-Media-Kanals einfacher sein, wenn schon ein professioneller Account vorhanden ist.

ourEPICblog