Interactive Ads – die Relevanz von (spielerischen) Interaktionen auf Facebook

Einseitige Push-Kommunikation wird schon lange nicht mehr als effektives Werbeformat in den sozialen Medien wahrgenommen. Stattdessen ragt die Relevanz eines spielerischen Dialoges zwischen Menschen und Unternehmen empor.

Digitale Werbung befindet sich in einer kontinuierlichen Entwicklungsphase; kaum wurde ein neues Werbeformat veröffentlicht, hat die Entwicklung des Nächsten bereits begonnen. Während früher mit Text und Bild eine einfache Botschaft kommuniziert wurde, wird heute eine Interaktion zwischen Kunde und Unternehmen angestrebt. Interaktive Formate zielen darauf ab, eine direkte Verbindung zur Zielgruppe herzustellen und sie zu einer Handlung zu motivieren. Dabei ist es wichtig, die Zielgruppe zum Dialog einzuladen, Anklang zu finden, und sie für die Teilnahme zu belohnen.

Auf Facebook wurden drei neue Formate eingeführt, die auf genau solche Interaktionen abzielen:

Video Poll Ads: Umfrageanzeigen im Facebook Feed tragen zu einer Steigerung der Markenbekanntheit und Conversions bei. Anders als bei reinen Video Ads wird hierbei hoher Wert auf die Meinung der Kunden gelegt, die zur Abstimmung eingeladen werden.

AR Ads: Augmented Reality ermöglicht dem Nutzer virtuelle Elemente in seine reale Umgebung zu integrieren. AR ist zwar in Bezug auf die soziale Medienlandschaft schon länger in aller Munde, allerdings noch nie in einem so hohen Ausmaß wie heute. Täglich werden 1 Milliarde Stories auf Facebook, Instagram und Co. geteilt, die mit kreativen Animationen oder Face Filtern aufgewertet werden. 

Playable Ads: Der ursprüngliche Gedanke hinter Playable Ads war es, dem Kunden das Testen eines Spiels auf Facebook zu ermöglichen, bevor er die App installieren muss; demnach wurden Playables eigentlich entwickelt, um dem Vertrieb von Spieleanbietern beizusteuern. Heute können Playable Ads allerdings von allen Werbetreibenden auf Facebook eingesetzt werden, um die Bekanntheit ihres Unternehmens zu steigern und die Interaktionen mit ihrer Marke zu fördern. Playables fordern den Kunden direkt aus dem Newsfeed dazu auf, spielerisch mit dem Unternehmen zu interagieren. Dabei werden kleine Spiele in eine Werbeanzeige integriert, die mit einem Klick und ohne Download gestartet werden können. Dieses Format gewinnt an immer größerer Bedeutung, da es die Markenziele und Unterhaltungen auf eine kreative Art und Weise fördert. 

Playable Ads bestehen für gewöhnlich aus drei Komponenten:

-       einem Einführungsvideo, in dem der Nutzer zum Spielen animiert werden soll

-       dem Spiel selbst, dass dem Nutzer ermöglicht ein Angebot zu testen

-       einem Call-to-Action, der den Nutzer dazu auffordert, eine Handlung auszuführen

 

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Quelle Foto:https://www.impactbnd.com/blog/facebook-rolls-out-video-poll-ads-expands-on-playable-and-ar-ads-ahead-of-holiday-season

Best Practice – worauf man achten sollte:

-       Laut der Weisheit „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht“ sollten das Einführungsvideo und das Spiel wahrheitsgetreu dargestellt sein; sie sollten also nicht stark von dem eigentlichen Look & Feel eines Angebotes abweichen.

-       Playable Ads müssen für jedermann verständlich sein bzw. müssen in minimalen Schritten erklärt werden können. Geht nicht sofort hervor, wie das Spiel funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Nutzer einfach weiter scrollen.  

-       Ein Call-to-Action Button sollte während es gesamten Spiels sichtbar platziert sein, damit dem Nutzer in jedem Moment klar ist, wie er auf schnellem und einfachem Wege zum Angebot gelangt.

-       Last but not least: Teste dein Playable vor der Veröffentlichung nicht nur auf Funktion, sondern auch auf Inhalt und finde heraus, welche Version am meisten zum Spielen anregt.

Quelle: https://www.facebook.com/business/ads/playable-ad-format

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