Social Recruiting – Creating Corporate Influencers

Auf der Suche nach neuen Mitarbeitern? Für Österreichs Unternehmen kann diese Frage in den meisten Fällen durchwegs mit „Ja“ beantwortet werden. Aktuelle Zahlen belegen, dass kaum mehr ein Arbeitnehmer länger als zwei Jahre im selben Job verweilt. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, stets am Arbeitsmarkt präsent zu sein und mit den richtigen Maßnahmen die bestgeeignetsten Mitarbeiter anzusprechen. Soziale Medien sind hierzu wertvolle Recruiting-Instrumente, die man keines Falls außer Acht lassen sollte, wenn man die Besten der Besten für sich gewinnen will.

 

Welche Medien?

Dass man über Facebook, LinkedIn, Xing & Co. jeweils unterschiedliche Zielgruppen ansprechen kann, sei an dieser Stelle nur nebenbei erwähnt. Im Grunde kann beinahe jedes soziale Medium für Recruiting-Zwecke eingesetzt werden, sofern man seine gewünschte Zielgruppe damit erreicht. Auf LinkedIn und Xing wird man eher nach qualifizierten Fachkräften suchen und weniger nach Lehrlingsanwärtern. Diese erreicht man in der Regel eher mit Instagram und SnapChat. Und mit Facebook kann man sein Targeting zwar ruhig etwas breiter anlegen als auf anderen Kanälen, jedoch ist das noch lange kein automatischer Garant für erfolgreiches Recruiting. Kurz gesagt: Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann Social Media fürs Recruiting effizient nutzen.

 

Welche Maßnahmen?

Ähnlich wie mit der Medienauswahl verhält es sich auch mit den tatsächlichen Maßnahmen, die man für Recruiting-Zwecke in sozialen Medien einsetzen kann. Die potenzielle Führungskraft im Vertriebswesen wird man mit einer witzigen Instagram-Story wohl weniger ansprechen als den 20-jährigen Grafikdesigner. Hierfür empfiehlt es sich eher, ein Sponsored InMail über LinkedIn zu schalten, das sich – z. B. abgesendet im Namen des Firmen-CEOs - direkt auf die fachliche Kompetenz des Empfängers bezieht. Den potenziellen Grafiker würde dies hingegen eher abschrecken (sofern er überhaupt ein LinkedIn-Profil besitzt...). Im Grunde hängt es auch hier stark von der Zielgruppe ab, welche konkreten Maßnahmen man zum Anwerben neuer Mitarbeiter einsetzt.

 

Der Schlüssel zum Erfolg

Die beste Recruiting-Kampagne und das beste Zielgruppen-Targeting nutzen jedoch nur wenig, wenn sich die Besten der Besten nicht für mein Unternehmen interessieren. Der Erfolgsschlüssel für erfolgreiches Social Recruiting lautet daher: Employer Branding – und das betrifft nicht nur die Ebene der sozialen Medien. Dennoch ist ein einheitliches und markenstimmiges Auftreten in Social Media das A & O für erfolgreiches digitales Recruiting. Sei es der eigene Facebook-Auftritt, die LinkedIn-Unternehmensseite oder der eigene Instagram-Channel – die Social Media Präsenz ist die Visitenkarte des eigenen Unternehmens und für viele Bewerber der erste Berührungspunkt mit diesem. Mit einen konsistenten und professionellen Social Media Auftritt vermittelt man Kompetenz, weckt Sympathien und hebt sich so idealerweise sogar vom Mitbewerber am hart umkämpften Arbeitsmarkt ab. Natürlich geht Employer Branding noch viel weiter: Neben Social Media ist auch ein professioneller und sympathisch-informativer Webauftritt essenziell, damit sich die Bewerber ein positives Bild von ihrem möglichen zukünftigen Arbeitgeber machen können. Mit den in Social Media und im Web vermittelten Werten muss sich ein potentieller Mitarbeiter schließlich identifizieren können, damit er überhaupt erst an eine Bewerbung denkt. Die Königsdisziplin besteht jedoch darin, dass man als Unternehmen die kommunizierten Werte auch lebt. Dadurch bindet man letztendlich auch die bestehenden Mitarbeiter viel enger ans Unternehmen und macht sie indirekt zu Micro-Inluencern, zu Botschaftern des eigenen Unternehmens, die ihre Erlebnisse und Erfahrungen – positiv wie negativ – nicht zuletzt auch in die sozialen Medien tragen.

ourEPICblog